An dieser Stelle möchten wir ein kleines Kompendium über das Tätowieren für unsere Leser verfassen. Und da fängt man ja meistens damit an, was motivtechnisch hip ist und was nicht mehr so häufig gestochen wird. Richtig modern ist momentan vor allem, dass nicht nur in Deutschland die Schere zwischen arm und reich auseinander klafft, sondern auch das Können in den Tattoo Studios.
Wenn ein Studio künstlerisch und technisch eher Hausmannskost anbietet, dann sieht man das schon aus der Ferne auf Facebook, weswegen manche Tattoo Studios auch öfters leer bleiben oder sich über Schleuderpreise definieren.
Tattoo Motive
Was die Motive angeht: Die Unendlichkeitsschleife ist endgültig durch und ein guter Tätowierer rät auch von einem langeren Gedicht oder Text auf der Haut ab und definiert dessen Botschaft lieber über ein Neotraditional-Motiv mit speziellen Symbolden als Komposition.
Überhaupt: Custom, also Unikate, sind mittlerweile Standard, die Vorlagenmappen in den Studios werden meist nur bei „schwierigen“ Fällen aus dem Schrank geholt. Immer klarer wird: Das Tattoo ist, was es eigentlich immer war: Eine Art Tagebuch deines Lebens. Wenn ein Tattoo wirklich gut ist, merkt man das vor allem daran, wenn einen Mitmenschen regelrecht darauf starren, weil das Motiv einfach ein Hingucker ist.
Tattoostudios en masse
In Nordbayern sollte mittlerweile jeder im Umkreis von 20 km um seinen Wohnort ein Tattoostudio finden. Was Tattoostudios in Nürnberg anbelangt, dürfte die Noris langsam bundesweit die Stadt mit der größten Tattoostudiodichte Deutschlands sein. Hier bekommt man für kleinere Arbeiten immer einen Termin. Die früher oft über ein halbes Jahr ausgebuchten „Stars“, reglementieren die Termine neuerdings oft quartalsweise. So hat jeder eine Chance, innerhalb von höchstens drei Monaten einen Termin zu bekommen. Sofern man sich zur richtigen Zeit meldet.
Es gibt aber auch ein probates Mittel, als Kunde KEIN Tattoo zu bekommen: Mit dem Foto auf dem Smartphone in ein Studio marschieren und noch vor dem Hallo fragen „Was kostet das?“.
Wie man am besten an ein Studio herantritt? Am besten vorher die Homepage des Studios checken, nachlesen, wie der Tätowierer gerne kontaktiert werden möchte und dann je nachdem anrufen, Mail oder PN über Facebook schicken. Ihr wollt auch nicht in einem Studio liegen, in dem der Künstler ständig ans Telefon gehen muss.
Übrigens hat sich die Tätowierkunst als eine Art letztes freies Handwerk ständig weiter entwickelt. Die Hardware hat Fortschritte gemacht, weshalb moderne Tattoos selbst nach Jahren noch sauber aussehen und nicht so stark verfließen. Doch Vorsicht! Ob besonders kleine und detailreiche Motive in 20 Jahren mit neuer Technik immer noch nicht verfließen, weiß man — richtig — erst in 20 Jahren.
Die Hygiene hat in vielen Studios mittlerweile sogar freiwillig fast Krankenhausstandard erreicht und Seminare werden besucht. Und nicht zuletzt die Tätowierer selber haben inzwischen künstlerisch an sich gearbeitet, tauschen sich auf Conventions mit den Kunden und Kollegen aus und nehmen den Wettbewerb als Herausforderung an. Ich kenne viele alte alte Hasen, die auch nach zehn Jahren Praxis immer noch voller Ehrgeiz eine neue Stilrichtung für sich entwickeln.
Ein Nadelkünstler sagte mir einmal: „Beim Tätowieren ist es wie beim Klavier spielen. Jeder kann sich ein Klavier kaufen, aber es bedarf langer Übung, bis dir wirklich jemand zuhört.“
Geschätzte 15 Millionen Deutsche sind tätowiert, mehr als jeder Fünfte hat ein Tattoo und in den ca. 7.500 gemeldeten Tattoostudios arbeiten über 20.000 Tätowierer und Piercer daran, dass noch mehr dazu kommen. Vor allem jüngere Frauen lassen sich neuerdings mit Farbe impfen, denn auch diverse Personalchefs sind da mittlerweile liberaler geworden und sind für einen gut erledigten Job dankbarer, anstatt ein Tattoo zu bemängeln.
Was ebenso nicht geht: Ein Tattoo kann man nicht einfach wie ein Hemd wieder ausziehen, denn nichts ist so dauerhaft wie ein Tattoo. Quasi eine Ehe, die man mit seinem Motiv bis an sein Lebensende eingeht. Dementsprechend wohl überlegt muss die Entscheidung sein, sich auch Hals, Dekolleté oder gar Gesicht tätowieren zu lassen.
Mai, ein guter Monat zum Stechen!
Selber schon tätowiert? Nein? Dann wird es aber langsam Zeit, Untätowierte sind bald eine Minderheit! Rechtzeitig zur Freiluftsaison füllen sich die Terminkalender der seriösen Studios. Und wie ein Bild die Zeit zum Trocknen braucht, muss ein frisch gestochenes Tattoo die ersten Tage definitiv, vor der prallen Sonne geschützt, ausheilen. Chlorwasser im Hallenbad und direkte Sonne auf frisch tätowierte Haut sollte auf jeden Fall strikt vermieden werden. Und auch die ersten Wochen am besten eine bestimmte Sonnencreme benutzen, die euch euer Tätowierer gerne empfiehlt. Passionierte Sonnenanbeter sollten sich vielleicht erst gar kein Tattoo stechen lassen.
Sobald sich der natürliche Hautton stark bräunt, verblassen die Farben und gerade detailreiche Tattoos leiden auf Dauer sehr darunter. Genauso verhält es sich beim Solarium. Und deshalb wird man einen Termin kurz vor dem Sonnenurlaub später bitter bereuen.
Noch einmal
Schweiß, Sonne, Chlor- und Meerwasser sind als weniger förderlich auf einer frisch gestochenen Arbeit, wenn man länger Freude an seinem Tattoo haben will. Weswegen wir hier JETZT zu Terminen raten. Manche Tätowierer gehen sogar so weit, dass sie mindestens ein Vierteljahr zur Heilung ohne Sonne empfehlen. Das liegt daran, dass sich die Farbpigmente oft erst dann in der Haut richtig entspannt haben und dauerhaft so bleiben.
Tattoos, nur eine Mode?
Ein Tattoo hält ewig, ist also auch eine Lebenseinstellung, denn das Motiv sollte auch in 30 Jahren Euren Charakter widerspiegeln. Tinte hält, tief genug unter die Haut injiziert, lebenslänglich. Die Motivauswahl will also mit Bedacht getroffen werden. Oft lohnt das direkte Gespräch mit dem Tätowierer, denn der ist nah an der Szene dran. Wenn ihr z.B. schon vorher wisst, welchen Stil ihr haben wollt, wird ein guter Tätowierer vielleich manchmal sogar einen Kollegen empfehlen, der in dem angetrebten Genre besser ist. Oder man trifft eine Handvoll Studios online als Vorauswahl und hört sich auch bei Freunden um.
Ganz ohne Modetrends läuft es natürlich auch im Tattoogeschäft nicht ab. Arschgeweih ist mittlerweile ein No Go! Warum eigentlich? Solche geschwungenen Ornamente sind unserer Meinung nach aber schöner Ausdruck des jeweiligen Zeitgeists, wie auch in bestimmten Altersgruppen oft bestimmte Vornamen häufig auftraten. Tribals liefen vor wenigen Jahren keltischen Motiven den Rang ab, darauf folgten dann gestochene Sterne und manchmal chinesische Buchstaben. 2009 waren besonders der sogenannte Chicano- und Inka-Stil kurzzeitig beliebt. Die Pegasus-Pferde der 70er sind megaout, alte Glücksbringer der Seeleute wie Schwalben und Delfine aber wieder durchaus gebräuchlich im Old School-Rockabilly Genre. Sogar Modern Art wird gestochen, außerdem sind Ambigramme, Worte und pieksaubere Schriften ein Dauerbrenner im Hip Hop.
Custom Motive
Noch einmal: Wenn heutzutage überhaupt etwas neuer Standard ist, dann sind das individuelle Custom-Arbeiten. Custom heißt: der Künstler fertigt für jedes Tattoo eine eigene Zeichnung vorher an. Kostet Zeit, also nicht meckern, wenn das Tattoo mehr kostet als ihr denkt, ein ganz eigenes Motiv ist das wert! Wer nicht mit dem Strom schwimmen will: In Franken, mit seiner unheimlich hohen Dichte an Studios, gibt es vor allem im Nürnberger Raum hervorragende Spezialisten für:
- Portraits und fotorealistische Motive
- Jugendstil, Bohemian
- Comic Art
- Schriftarten und Hip Hop Style
- New Art, Dotwork
- Tiermotive / Pflanzen
- Maori / Polynesische Ornamente
- Graphisch-illustrative Sachen
- Old School und Rockabilly
- Biomech, Celtic, Pagan, Viking, Bikermotive
- Fineline, kosmetische Korrekturen
- Japanisch (Koi, Blüten)
Und vor allem: Tätowiererinnen sind im kommen. Nicht jede Dame will sich ja schließlich von einem Mann tätowieren lassen.
Auswahl & Hygiene
Ihr seid begeistert und wollt euch tätowieren lassen. Dann folgt die schwerste Entscheidung. Wer sticht mein Tattoo? Ob der Held / die Heldin des Ewigmotivs gut ist, verraten Mundpropaganda, ein gut gefüllter Terminkalender im Studio und die bisherigen Arbeiten des Studios, nicht etwa dessen Frisur! Doch auch hier gibt es ein paar Punkte zu beachten.
Der Wichtigste ist: Hygiene! Es gibt im Jargon jovial als „Hinterhofstecher“ bekannte, private Tattoostudios ohne Gewerbeanmeldung und amtlicher Hygienekontrolle. Stellt euch einfach vor deren Besuch selbst die Frage, ob ihr bei Zahnweh nicht auch lieber zu einer bekannten Praxis mit studiertem Arzt geht. Was das mit Tattoos zu tun hat? Offizielle Tätowierstudios werden nach der Erstkontrolle bei der Eröffnung, je nach hygienischen Gegebenheiten und Berufsethik des Tätowierers, unangekündigt mehrmals im Jahr kontrolliert.
Ihr könnt auch auf bestimmte Details selber schauen: Dass die Nadeln vor dem Stechen aus einer sterilen Verpackung genommen und vor euren Augen frisch eingelegt werden. Im schlimmsten Fall werden mit unsterilen Nadeln Hepatitis oder Aids übertragen! Weiterhin sollte der Tätowierer frische Gummihandschuhe tragen und die Einweg-Farbtöpfchen, in die er die auf der Maschine aufgespannten Nadeln taucht, vor jeder Tätowierung wechseln.
Es ist keine Schande, sich all das im Vorfeld zeigen zu lassen! Ganz im Gegenteil: Jeder Tätowierer ist froh, wenn Kunden sein hygienisches Pflichtprogramm durch Augenscheinnahme auch honorieren. Genau so sieht es mit den Farben aus, denn die etablierten Hersteller bürgen durch sackteure Gutachten und Tests. Teilweise kosten so ein Gutachten 20.000 pro Farbton, der Staat schreibt das aber vor, um Allergien durch billige Farben zu vermeiden.
Preis für ein Tattoo
Gute Tätowierer sparen nicht an der falschen Stelle. Nadeln gibt es für 2 EUR oder für 45 das Stück. Die billigen sind schnell stumpf und reißen dann mehr statt zu stechen. Wie bei einem Nassrasierer. Der Billige kratzt nach 10 Rasuren, der Teure hält ein Vierteljahr. Folge einer billigen Nadel: Das Tattoo verschwimmt schneller, aber das merkt man oft erst Jahre später. Zertifizierte Farben sind ebenso teurer, schützen aber Allergiker und vor allem solche, die noch gar nicht wissen, dass sie empfindliche Haut haben. Ein ordentliches Tattoostudio hat monatliche Ausgaben an Hygiene- und Verschleißteilen von mehreren Hundert Euro, Studios mit extremen Billigangeboten schließt dies aber aus! Verzichtet auf ein Schleuderangebot, Eure Gesundheit ist unbezahlbar. Wählt also besser ein renommiertes Studio und spart lieber einen Monat länger und euch die heute typische „Ich will das jetzt gleich“-Haltung.
Das Tattoo hält ein Leben, also könnt ihr auch einfach mal ein paar Wochen warten. Achtet auf de Beratung: Nimmt sich ein Tätowierer nicht die Zeit, alle Fragen zu beantworten oder hat etwa gar keine Antworten parat, riecht es nach Abgang! Ein beherztes „Ich überlege es mir lieber noch mal“ mit forschem Schritt aus der Studiotür ist in diesem Fall oft die beste Entscheidung. 20 EUR heute zu wenig in ein billigeres Tattoostudio investiert, lässt sich in 20 Jahren nicht mehr rückgängig machen.
Tattoos & Jugendschutz
Allgemein bekannt ist, dass an, falls jünger als 18-jährig, eine schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten, sprich Eltern, braucht. Wessen Eltern zu „spießig“ sind, der hat Pech gehabt. Denn es gibt keinen kleinen Dienstweg, bei dem man Mutters Unterschrift fälscht und ihr den Perso aus der Handtasche klaut, um ihn heimlich zu kopieren. Dies fällt unter Urkundenfälschung und zieht eine Vorstrafe für den Jugendlichen mit sich, mit der man sich sauber schon mal die berufliche Zukunft versemmelt. Das ist es nicht wert! Sollte euch ein Tätowierer etwa versichern, man könne sich mit dem Segen der Eltern bereits mit 12-13 Jahren stechen lassen, dann ist das Humbug! In diesem Alter steht man unter dem Schutz des Grundgesetzes (und das steht noch über euren Eltern) und ein Tattoo oder Piercing wird als Körperverletzung geahndet und ist somit nicht legal. Tätowierer, die eines eurer Elterteile persönlich sprechen wollen, sollten also auch eure erste Wahl sein.
Cover Up!
Da fast jeder Szenegänger mittlerweile tätowiert ist und die Tätowierkunst stetig weiter entwickelt wird, sind die schwarzen Schafe unter den Stechern fast alle verschwunden. Ist man mit dem Motiv auf lange Sicht nicht zufrieden oder man wurde Opfer eines Berufsanfängers, besteht die Möglichkeit, ein altes Motiv so gut wie möglich zu überzeichnen. Man nennt dies Cover Up. Auch bieten viele Tätowierer Gastauftritte ausländischer Nadelstars an und die allerbeste Auswahl hat man auf den beliebten Tattoo-Conventions. Wer OP-Narben hat, kann die durch ein Tattoo drumherum auch kosmetisch tarnen. Oder man macht ein Blackout-Tattoo. Hier werden ganze Körperpartien schwarz gefärbt und alte Tattoos komplett überdeckt.
Tattoo Entfernung durch Laser
Ein Tattoo kann man nicht mehr rückgängig machen. Oder doch? Nicht ganz, aber fast. Hier kommt Hightech zum Einsatz, und zwar Laserlicht. Mit dem speziellen Nanolaser zerstört der nur vom ausgebildeten Spezialisten einsetzbare Laser Farbpigmente unter der Haut, die dann mit der Erneuerung der Hautzellen ausgeschieden werden. Man kann etwa einen Teil einer alten Tätowierung quasi verblassne lassen und einige Wochen später das Rest-Tattoo durch Cover Up zu einem anderen Motiv überzeichnen. Wegzaubern kann es diese Technik nicht,d as wird euch der Anbieter aber vorher auch sagen. Neue Laser arbeiten mittlerweile im Picosekundentakt! Ein Billionstel einer Sekunde pro Impuls. Vorteil: Man braucht weniger Sitzungen.
Tattoo & Schmerz!
Da sind wir beim Thema. „Glück ist die Abwesenheit von Schmerz“ sagen die Chinesen. Das habt ihr verinnerlicht, ihr habt euch entschieden, das Motiv für das Leben ist ausgesucht und der Tätowierer ist auch mucho simaptico. Dann kommt er zu euch, der Schmerz … Gegen den hilft leider nichts. Vorher Alkohol trinken oder Schmerztabletten nehmen klappt nicht. Zum einen wird dann kaum ein guter Tätowierer bei Delay in euren Augen das Stechen anfangen und zum zweiten blutet man durch viel Alkohol nur unso leichter und empfindet den Schmerz noch stärker. Der ist aber durchaus auch für Empfindliche zu ertragen. Finger weg von Drogen versteht sich von selbst!
Der Tag danach
Nach dem Stich kommt die Nachsorge. Leichte Rötungen und Brennen für ein bis zwei Tage sind eine normale Heilungsreaktion. Ein Deckverband oder Platikfolie sollte reibende Kleidung abwehren. Beachtet man die Tipps eines guten Tätowierers, sollten keine Komplikationen auftreten. Also nicht nebenbei schon auf dem Smartphone herum tippen, wenn euch der Tätowierer gerade das Verhalten für die ersten Tage erklärt, sondern ZUHÖREN! Ob Plastikabdeckung oder luftiger Stoff rät euch euer Tätowierer!
Er wird euch auch Tipps geben für eine gut kombinierte Tattoo Heilsalbe, die Schmerzen dämpft und / oder schneller heilen lässt. Meistens arbeiten Tätowierer mit der nächsten Apotheke zusammen, denn nur Pharmazeuten dürfen solche Salben an euch verkaufen. Dann kommt die Zeit, wo das Tattoo verheilt aussieht, die Nachsorge aber noch nicht vorbei ist. Deswegen: lieber ein paar Monate die Sonnencreme auf dem Tattoo nicht vergessen oder einfach Kleidung darüber tragen. Ein Tattoo muss man wie eine Freundschaft immer zu pflegen!
Allgemeines
Um noch einmal alles zusammen zu fassen. Bevor ihr euch stechen lasst: Schaut euch die Fotos von bereits gemachten Tattoos im Studio an, hört auf die Mundpropaganda MEHRER unabhängiger Leute (die sich am Besten nicht untereinander kennen) und redet mit dem Tätowierer eures Vertrauens.
Stellt ihm Fragen. Wenn er alle ohne groß nachzudenken beantworten kann, tolle Motive in der Mappe hat und wenn bei ihm steril verpackte Instrumente verwendet und die Handschuhe öfter gewechselt werden und auch keine 12-jährigen gerade auf dem Tätowierstuhl sitzen, ist er euer Mann. Oder Frau.
Schon mal eine Stecherin gehabt, ihr Herren?