Beim allsonntaglichen Scrollen durch die unendlichen Weiten der Zuckerbergschen Timeline, die ja freundlicherweise meine Klickgewohnheiten zum Thema Tattoo auswertet, tickerte mir heute dieser Beitrag mit dem Hashtag #ihrmachtunsnackt über den Bildschirm.  

Ihr seht Jana, die 2016 ihr eigenes Tattoo-Studio Jana Luna eröffnet hat und wie alle anderen Haut-Künstler momentan nicht arbeiten darf.  Sie hat sich dem stillen Protest #ihrmachtunsnackt angeschlossen, der von Dawid Hilgers-Lehner aus Bayern ins Leben gerufen wurde.  Der Bayreuther Tätowierer hat sich nackig, nur mit einem Schild #ihrmachtunsnackt bekleidet, ablichten lassen, um auf die verfahrene Situation der Solo-Selbständigen in der Corona-Krise aufmerksam zu machen.

 

#ihrmachtunsnackt
Das ist ein stiller Protest, der durch euch hoffentlich laut wird!
Ich bin Jana, Tätowiererin in Bayern, aber auch Mama einer 1 jährigen Tochter.
Es geht um die immer noch nicht oder nicht vollständig ausbezahlten finanziellen Hilfen für Soloselbstständige, Tattoostudios, Kosmetikstudios, Fitnessstudios, Friseurstudios, Gastronomen, Künstler und viele mehr, die davon betroffen sind !

Seit November habe ich 1000€ bekommen. 1000€ für 4 Monate, von denen ich und meine Familie leben soll. 250€ pro Monat für Lebensmittel, Miete, Kredit, Strom. Mein Tattoostudio muss zu bleiben. Es gibt kein Click & Collect, kein to go.
Ihr lasst uns ausbluten!

Es kann so nicht weiter gehen. Ihr macht es um Menschen zu retten, aber lasst unsere Existenzen sterben!
Haltet eure schönen Versprechen und unterstützt die, die ihr in die Knie zwingt, angemessen!
Was hat das noch mit Solidarität zu tun, was ihr da treibt…

#werdetlaut
#ihrmachtunsnackt #nichtvergessen #stillerprotest

Danke @jana_luna_tattoo für das Bild!